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Ultraschall stört wan­dern­de Neu­ro­ne

Ärzteblatt warnt

Bereits 2006 veröffentlichte das Ärzteblatt das Ergebnis einer Studie. Danach könnte eine intensive Beschallung von Mäusen die Ursache für Wachstumsstörungen im Gehirn sein.

neurons pixabay freeFoto: Pixabay free

Bei dem Versuch wurde Mäusen ein Farbstoff ins Gehirn injiziert um zu verfolgen, ob Wanderungsbewegungen neuronaler Zellen nach Ultraschall nachweisbar seien.

Dass von vorgeburtlichen Wanderungsbewegungen abhängt, ob Gehirnzellen später ihre Aufgaben erfüllen können, beschäftigt die Forschung schon längere Zeit.

„Eine Behinderung dieser Migrationsbewegungen wurde in früheren Studien durch Alkohol oder Drogen ausgelöst, von denen auch beim Menschen bekannt ist, dass sie schwere kognitive Störungen verursachen können."

Das Ärzteblatt schreibt dazu: „Makroskopisch seien ... keine pathologischen Befunde erkennbar, und ob die mittels des Farbstoffs aufgespürten mikroskopischen Veränderungen irgendeine klinische Relevanz haben, sei völlig ungeklärt." Doch der Hirnforscher Pasko Rakic von der Yale-Universität in New Haven, Connecticut, „ist sich nach Experimenten an nunmehr 355 Mäuse-Feten sicher, dass der Ultraschall der Auslöser der Migrationsstörung ist ...

Die Exposition mit Ultraschall über 30 Minuten - in Dauer und Stärke, wie sie auch bei einer Pränataluntersuchung auftreten - führe zu einer geringen, aber statistisch signifikanten Vermehrung von Zellen in den „falschen“ Schichten und/oder in der benachbarten weißen Substanz, die normalerweise frei von Nervenzellkörpern ist, weil hier die Nervenfasern verlaufen."
Abschrift des Artikels aus dem Ärzteblatt 2006.
Veröffentlichung in Pharmazeutischer Zeitung

Die folgend verlinkte Metastudie zum Thema Ultraschall beruht auf  international veröffentlichten Arbeiten zur Wirkung des Ultraschalls. Otwin Linderkamp, Neonatologe, em. Professor der Universität Heidelberg, erstellte 2017 für GreenBirth diesen gut verständlichen Überblick. 

11/2022

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