Geburten, außerklinisch – Dokumentation 2022
Zahlen sprechen für sich
Außerklinische Geburten werden trotz großer Schwierigkeiten der Hebammen (Haftpflicht) weiterhin angeboten. Die „Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e. V.“ (QUAG) stellt jährlich einen sehr gut verständlichen Qualitätsbericht zur Verfügung.
Foto: Alex Lichtmalerei
Einige interessante Daten:
2022 wurden 742.066 Babys geboren. (2021: 798.912), (2019: 781.270) (Statistisches Bundesamt)
Außerklinische Geburten: 1,94 % (1,89 %) (1,57 %) (1,35 %) (in Klammern 2021, 2019 bzw. 2017)
Einlinge/Einzelkinder dokumentiert: 16.950 (17.530) (14.319) (12.738) (in Klammern 2021, 2019 bzw. 2017)
Davon
in Geburtshäusern und Hebammenpraxen geplant geboren 54,1 % (2021: 50,1 %) (2019: 56 % )
Hausgeburten geplant und geboren 45,9 % (2021: 49,9 %) (2019: 44 %)
Geplante außerklinische Geburten in die Klinik verlegt 16,2 % (15,0 %) (15,6 %) (16,6 %) (in Klammern 2021, 2019 bzw. 2017)
Geplant und außerklinisch vollendet: 83,8 % (85 %) (84,4 %) (83,4 %)
Kaiserschnitt: Bezogen auf alle Frauen, deren Geburt außerklinisch geplant war: 5,3 % (4,9 %) (5,1 %) (5,6 %)
Einzelne ausgewählte Angaben aus der Dokumentation:
- Spontangeburten 91,9 % (92,8 %) (92,1 %) (91,7 %) in Klammern 2021, 2019, 2017
- Erstgebärende 35,6 % (34,4 %) (37,0 %) (37,4 %)
- Damm intakt 42,6 % (41,1 %) (41,9 %) (44,2 %)
- Dammschnitt 2,8 % (2,8 %) (2,9 %) (3,5 %)
Keine mütterlichen Probleme nach der Geburt 90,4 % (91,3 % ) (94,3 %) (94,2 %)
Außerklinisch geburtshilflich tätige Hebammen: 678 (2021: 672) (2019: 727)
Gründe/Motivation für eine außerklinische Geburt 2022, 2021 in Klammern:
- Selbstbestimmung 77,5 % (78,2 %)
- Umgebung 71,1 % (72,2 %)
- Vertraute Hebamme 67,8 % (69,9 %)
- 1:1 Betreuung 61,4 % (59,3 %)
Im Geburtszeitraum 37. bis 42. Schwangerschaftswoche wurden 98,4 % (2021: 98,4 %) der Kinder geboren. Nur 1,3 % (2021 1,3 %) der Frauen sind rechnerisch (42. Woche und mehr) von einer echten Übertragung betroffen.
11/2023