Skip to main content

Geburts-ABC   A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  Q  R  S  T  U  V  W  Z

Pressdrang – Po­wer­pres­sen

Dem inneren Pressdrang folgen

Beim Pressen entsteht ein unwiderstehlicher Drang der Gebärmutter und der Bauchmuskeln, um damit dem Baby zu helfen, um die letzte Kurve zu kommen. So wird das Baby aus dem Mutterleib herausgeschoben.

In den letzten Jahren war in Kliniken üblich geworden, die Frauen zum Pressen anzuleiten, ohne dass der natürliche Impuls dazu vorhanden war. Das nannte man „Powerpressen".

Eine seit Dezember 2020 eingeführte Leitlinie für Geburten in Kliniken besagt: „Die Gebärende sollte darüber informiert werden, dass sie sich von ihrem eigenen Pressdrang leiten lassen soll. Dies umfasst sowohl den Zeitpunkt als auch die Art und Dauer des Pressens."

Wichtig: Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass ‚angeleitetes Pressen‘ einen positiven Effekt auf das Geburts-Ergebnis hat.
Der Pressdrang setzt von selbst ein. Angeleitetes „Power-Pressen“ ist damit untersagt. Es dient lediglich der Zeitersparnis.

Geburten erfordern Zeit. Jede Frau soll ausreichend Zeit bekommen, dass sie die Austrittsphase des Kindes selbstbestimmt erleben kann. Das für die Mutter einzigartige Gefühl, dass sie ihrem Kind hilft, geboren zu werden, kann nun wieder erlebt werden.

Das folgende Video (8 Min.) enthält wichtige Informationen zu Geburtshaltungen, zum natürlichen Pressdrang und wie der Damm geschützt wird, weil sich das gegenseitig beeinflusst.

11/2022

 

© 2009 – 2024 GreenBirth e. V.