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Kaiserschnitt – Ost-West-Sta­tis­tik 1994 - 2014 

Von West nach Ost ca. 15 % Gefälle seit der Wende

Die geringste Kaiserschnittrate ist mit ca. 20 % in Sachsen zu beobachten. Im Saarland liegt die Spitze bei ca 38 %.
Seit Beginn der Aufzeichnungen ab der Wende ist der Unterschied von ca. 7-8 % auf ca. 15 % gestiegen. Die Durchschnittszahl von 32,8 % (2015) verschleiert, dass die Zahlen im Westen deutlich darüber liegen. Schaut man auf einzelne Kliniken, sind die Unterschiede noch weit gravierender. Es gibt Kliniken mit weniger als 15 % und einige mit mehr als 40 % Kaiserschnittoperationen.

Die Statistik belegt, dass es andere Einflüsse sein müssen, die zu der hohen Kaiserschnittrate führen und nicht die Gesundheit der Frauen, die gern als Grund für die hohen Zahlen genannt wird.

Bekannte Argumente sind „alt und morbide“ – d. h. Frauen seien zu alt und zu krank.
Fakt ist aber, dass die Frauen, die ihr Kind im Geburtshaus zur Welt bringen, sogar etwas älter sind als die Vergleichsgruppe, die lieber ins Krankenhaus geht. (Pilotstudie der GKV von 2011)
Zurzeit der DDR gab es keine Hausgeburten oder Geburtshäuser, dennoch lag die Zahl der Kaiserschnitte zur Zeit der Wende unter 10 %, im Westen hingegen bereits über 15 %.
ks ost west seit 1994

Geburtskultureller Irrweg?
20 Jahre Vergleich der Kaiserschnittzahlen zwischen den Ost- (Neue BL) und Westbundesländern (Alte BL) in %.
Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden.
Darstellung GreenBirth

Die Entwicklung in den Jahren 1994-2014 können Sie hier auf einer Powerpoint-Präsentation für jedes Jahr und jedes Bundesland verfolgen. Die Zahlen kommen vom Stat. Bundesamt Wiesbaden.

10/2022

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