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Geburtseinleitung & ET – Ent­schei­dungs­fin­dung

Wie spät ist zu spät?

Diese wissenschaftliche Arbeit von Dr.  Christiane Schwarz dient der Unterstützung bei der Frage, ob eine Geburtseinleitung nach Terminüberschreitung sinnvoll ist oder nicht.

Christiane Schwarz1Das Buch richtet sich an Hebammen, ÄrztInnen und Frauen, die nach einer fundierten Unterstützung bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung für oder wider eine Geburtseinleitung suchen. Erstmals in Deutschland bietet ein Buch dafür eine Analyse der relevanten Daten und eine Bewertung von verfügbaren Entscheidungshilfen und Informationen für schwangere Frauen.
In Deutschland wird mindestens jede fünfte Geburt medikamentös eingeleitet, davon etwa jede dritte wegen ET-Überschreitung. Wir erinnern daran, dass der sog. ET = errechnete Termin der Mittelwert eines Geburtszeitraums von 5 Wochen ist.

Ziel der Geburts-Einleitung soll sein, Krankheit, Behinderung oder Tod des Kindes zu verhindern.

Die Auswertung von über fünf Millionen Geburtsdaten wies keine Vorteile der Geburtseinleitung nach. Ab dem überschrittenen Geburtstermin zeigte sich keine erhöhte Rate von Totgeburten oder schweren Geburtskomplikationen. Es lässt sich nicht nachweisen, dass die routinemäßige Geburtseinleitung bei gesunden Schwangeren, die ein gesundes Kind erwarten, eine Totgeburt verhindern können.

Das Buch „Wie spät ist zu spät" ist die Dissertation (zur Erlangung des Doktorgrades) der Autorin.
12/2022

 

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