Babys spüren, hören, üben ...
... schon vor der Geburt
Als Mutter bist du die Umgebung für dein Baby. Du gibst ihm Raum in dir, in dem es wachsen kann.
Wenn es sprechen könnte, würde es vielleicht sagen:
Foto: Pixaby free
„Ich bin wach geworden, habe schön geträumt. Um mich herum ist alles warm und weich. Ich lasse mich gern im Wasser treiben und manchmal schlage ich einen Purzelbaum. Ich höre ein Glucksen und dein Herz schlagen, Tag und Nacht. Ich kann hören, schlucken und schmecken. Ich übe saugen und strampeln. Manchmal sprecht ihr mit mir, du und Papa. Ihr berührt den Bauch. Es ist schön, wenn ihr mir nahe seid. Ich spüre alles, was geschieht: wenn du dich freust, aufgeregt oder angespannt bist. Ich mag es, wenn du an mich denkst. Dann kann ich in Ruhe wachsen. Ich will geboren werden, wenn ich soweit bin. Das wirst du merken. Wenn ich auf der Welt bin, möchte ich deine Nähe spüren und mich erholen. Bald suche ich nach deiner Brust. Trinken kann ich schon ganz alleine.”
Du bist mit deinem Baby eng verbunden, genauso wie mit deiner Familie, BerufskollegInnen und FreundInnen. Auch deine Beziehung zum Vater deines Kindes und dessen Familie beeinflusst, wie es dir während der Schwangerschaft geht. Bei allen Veränderungen ist es kein Wunder, dass extreme Müdigkeit dich genauso überfallen kann wie eine unbändige Lebensfreude.
Gönne dir Pausen, wenn du sie brauchst. Schlafe, wenn du müde bist und freue dich deines Lebens, wenn dir danach ist. Wenn es dir gut geht, geht es auch deinem Baby gut.
Text entnommen unserer Broschüre „ MutterBabys Weg durch Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit", S. 13
10/2022